Dauer: 45 min
Der Lällenkönig befindet sich an der Schifflände vor der Mittleren Brücke. Der Kopf aus Kupfer hat eine Zunge, die durch einen Mechanismus viermal pro Minute herausgestreckt wird. Zugleich rollt er seine Augen hin und her.
Der Grund oder Zeitpunkt der Entstehung des Lällenkönigs sind unbekannt. Es gibt ihn aber an dieser Stelle in verschiedener Form seit 1658. Zu den Ursprüngen gibt es einige Theorien. Einige Interpretationen behaupten, dass der Lällenkönig dem Stadtteil Kleinbasel auf der anderen Rheinseite die Zunge herausstreckt. Früher war Kleinbasel der Wohnort der einfachen Arbeiter. Es kann sich jedoch auch einfach um einen Scherz ohne tiefere Bedeutung handeln. Der Lällenkönig der heute an der Schifflände angebracht ist, wurde von Rosa Bratteler 1941 entworfen. Der ursprüngliche Lällenkönig ist heute im Historischen Museum ausgestellt.
... nun geht es an das Spalentor.
Die erste Stadtmauer wurde in Basel im Jahr 1080 erbaut. Sie diente der Stadt über Jahrhunderte als Schutz und Befestigungsanlage. Die Stadt Basel entwickelte sich und durch das Bevölkerungswachstum und möglicherweise auch das Erdbeben im Jahr 1356, welches aufgrund der beengten Verhältnisse in Basel viele Opfer forderte, entschied man sich für den Bau einer zweiten, äusseren Stadtmauer. Im Jahr 1860 wurde sie grösstenteils abgerissen, weil Basel über die Stadtmauer hinweg expandierte. Basel hatte einst sieben Stadttore. Heute existieren nur noch drei Stadttore, das St. Alban-Tor, das St. Johanns Tor sowie das Spalentor und ein kurzer Abschnitt der alten Stadtmaurer, die unter Denkmalschutz steht.
Das Spalentor wurde im Jahr 1400 fertig gebaut. Durch dieses Stadttor gelangten einst wichtige Güter in die Stadt. Der Name "Spalen" wurde möglicherweise von lateinischen Wort "palus" (Pfahl) abgeleitet. Es ist das prächtigste Stadttor Basels, und ist mit einem über 40 meter hohen Torturm geschmückt, der auf jeder Seite einen kleineren, runden Turm hat. Zusätzlich besteht das Dach aus bunt glasierten Ziegelsteinen, die ein Muster ergeben.
... weiter geht es zum Münsterplatz, einen Ort den man definitiv kennen sollte, wenn man in Basel lebt.
Der Münsterplatz ist einer der ältesten Plätze Basels, und auf ihm befindet sich das prächtige Basler Münster, eines der bekanntesten Wahrzeichen Basels. Das Münster war ursprünglich Sitz eines Bischofs und der Stab des Bischofs findet sich auch im Basler Wappen wieder. Es wurde 1091 fertiggestellt und hebt sich mit der roten Sandsteinfassade und den bunten Dachziegeln von der Umgebung ab. Während der Reformation, die in Basel im Februar 1529 unter anderem mit einem Bildersturm stattfand, verliessen die Domherren des Münsters Basel. Danach übernahm der Basler Stadtrat das Münster. Über die Jahre wurden immer wieder Restaurationsarbeiten am Münster durchgeführt. Neben dem Münster stehen viele restaurierte mittelalterliche und barocke Häuser. Die Pflasterung des Platzes stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Im Laufe der Geschichte hat der Platz eine wichtige Rolle im täglichen Leben der Stadt gespielt. Während des Mittelalters war der Platz Veranstaltungsort für Märkte, Feste und Turniere.
Seit dem 14. Jahrhundert wird in Basel eine einzigartige Fasnacht (https://www.basel.com/de/veranstaltungen/basler-fasnacht) gefeiert. Die Basler Fasnacht bezieht sich wie die meisten Fasnachtsbräuche auf das Austreiben des Winters und. Die verschiedenen Fasnachtscliquen in Basel stellen ihre Laternen auf dem Münsterplatz auf. Diese haben oft das Ziel eine kritische Botshaften an die Gesellschaft zu vermitteln. Die Fasnacht erhielt sich auch nach der Reformation 1529 und ist heute die einzige reformierte Fasnacht der Schweiz.
Auf dem Münsterplatz finden auch die jährliche Museumsnacht und das Allianz-Kino statt. Die Museumsnacht (https://www.basel.com/de/veranstaltungen/museumsnacht) findet einmal im Jahr statt und errmöglicht es, viele verschiedene Museen in Basel nachts kostenloszu besuchen. Museen, die nahe am Münsterplatz liegen sind das Museum der Kulturen Basel (https://www.mkb.ch/de.html) und das Naturhistorische Museum Basel (https://www.nmbs.ch/). Das Allianz-Kino (https://basel.allianzcinema.ch/de) ist ein Open-Air-Kino, das jeden Sommer auf dem Münsterplatz stattfindet. Zusätzlich finden hier die Basler Herbstmesse und am ersten Advent der Basler Stadtlauf (http://www.baslerstadtlauf.ch) statt. Der Basler Stadtlauf ist ein öffentlicher Lauf durch Basel. Alle Altersklassen sind vertreten, und die Läufer und Läuferinnen laufen durch die abgesperrten Strassen Basles. Auf dem Platz, hinter dem Münster, befindet sich außerdem ein beliebter Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Rhein hat. Die Münsterfähre, eine der vier Rheinfähren in Basel, findest Du, wenn du vom Aussichtspunkt an den Rhein gehst.
... zuletzt geht es noch am Marktplatz vorbei.
Das knallrote Basler Rathaus ist am Marktplatz. Es wurde zwischen 1504 bis 1514 erbaut. Auf dem Marktplatz findet täglich ein Markt statt, auf dem lokale Produkte sowie regionale und Schweizer Spezialitäten angeboten werden, wie zum Beispiel Blumen, Kaffee, Honig, Kunsthandwerk und Wein. Der Platz geht mindestens auf das Jahr 1091 zurück. Damals gab es hier einen Getreidemarkt, auf dem sich die Bürger trafen, um Geschäfte abzuwickeln. Hier etablierte sich auch das politische Zentrum Basels im Jahr 1290, also ein Jahr vor der Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft. Während der Weihnachtsfeiertage ist der Marktplatz besonders reizvoll. Besucher können bei heißer Schokolade und festlicher Beleuchtung Weihnachtseinkäufe tätigen. Doch dank der vielen charmanten Cafés, Restaurants und Geschäfte, die grössten Teils regionale Produkte anbieten, ist der Marktplatz das ganze Jahr über einen Besuch wert.